Genetics 101 - Kleine Starthilfe


In der Genetik gibt es dominante und rezessive Erbfaktoren, die in verschiedenen Allelen vorliegen koennen. Ein dominanter Erbfaktor setzt sich in der Merkmalsauspraegung gegenueber dem rezessiven durch. Damit das rezessive Merkmal in Erscheinung tritt, muss es reinerbig vorliegen. Ein dominantes Merkmal auf dem gleichen Genort darf nicht vorhanden sein.

Verduennung (engl. dillution) ist die Verklumpung der Farbpigmente in den Haaren. Es kommt zu Lufteinschluessen und dadurch zu einer optischen Aufhellung.

Vollfarben: Seal und Chocolate.

Schwarz (also seal point) wird in der Verduennung zu Blau
Braun (also chocolate point) wird zu Lilac.

'Neu': Cinnamon point. Die verduennung ist Fawn point

Die Verduennung wird rezessiv vererbt (muss von BEIDEN eltern kommen um sich zu zeigen)


DOMINANT: (v. lat.: dominus = Herr) bedeutet beherrschend. In der Genetik wird zwischen dominanten und rezessiven Erbfaktoren unterschieden, wobei sich bei mischerbigem Vorkommen der dominante Erbfaktor gegenueber dem rezessiven in der Merkmalsauspraegung jeweils durchsetzt.

REZESSIV: zuruecktretend oder nicht in Erscheinung tretend. Der Begriff bezieht sich dabei auf ein Merkmal eines Lebewesens, dessen Auspraegung durch ein anderes Merkmal ueberdeckt werden kann.

ALLELE: Die verschiedenen Formen einer Erbanlage (z.B. die Genformen fuer rot und weiss) werden auch als Allele bezeichnet.

GENOTYP: Die Gesamtheit der durch das Genom programmierten Eigenschaften bezeichnet man als den Genotyp, die Gesamtheit der ausgepraegten Eigenschaften bezeichnet man als Phaenotyp. Die im Genom programmierten Enzyme bilden zusammen mit den Einfluessen der Umwelt den Phaenotyp aus.

PHaeNOTYP: (das Erscheinungsbild) die Summe aller feststellbaren Merkmale eines Individuums.

Chromosomen: (altgr. Farbe und Koerper) sind Strukturen, die Gene und damit Erbinformationen enthalten. Sie bestehen aus DNA, die mit vielen Proteinen verpackt ist. Diese Mischung aus DNA und Proteinen wird auch als Chromatin bezeichnet.

GONOSOM: Geschlechtschromosom

AUTOSOM: Als Autosomen werden in der Genetik die Teilmenge der Chromosomen bezeichnet, die nicht zu den Gonosomen, den Geschlechtschromosomen gehoeren. Die Gonosomen und die Autosomen machen die Gesamtmenge des menschlichen Erbgutes aus, welche unter dem Begriff Genom zusammengefasst werden.

Die Autosomen beinhalten gemeinsam mit den Gonosomen die Gesamtheit aller Gene, die die komplette Erbinformation tragen. Diese Chromosomen-Gesamtheit besteht aus informationstragenden Anteilen, den Genen und haeufig mehrheitlich nichtinformationstragenden Anteilen. Der Mensch beispielsweise hat 23 Chromosomenpaare, also 46 Chromosomen insgesamt. Davon sind zwei die Gonosomen, XY beim Mann und XX bei der Frau. Die restlichen 44 Chromosomen sind die Autosomen.

AUTOSOMAL: entweder autosomal dominant oder autosomal rezessiv - werden dementsprechend Vererbungen oder Erbgaenge bezeichnet, bei denen das betroffene Gen oder die Genregion auf einem Autosom liegt.

POLYGENETISCH: Vererbung ueber mehrere Gene.

Seid ihr soweit noch 'dabei'? Sodele, JETZT wirds haarig:

Bei Erkrankungen, die durch rezessive Gene verursacht werden wird von jedem Elternteil ein Gen vererbt. Zwei fehlerhafte Elternteile koennen im Fall von rezessiven 'kranken' Genen nur 100 % fehlerhaften Nachwuchs erzeugen.

Jedes Elternteil muss eines der zwei anormalen Gene auf seinen Nachwuchs uebertragen. Beide Eltern sind uebertraeger der Krankheit. Der kranke Nachwuchs ist reinerbig fuer die (rezessiv vererbte) Krankheit. Die Kreuzung eines normalen reinerbigen Tieres mit einem phaenotypisch normalen mischerbigen Tier, das aber ein krankheitsproduzierendes Gen hat, fuehrt zu 100 % phaenotypisch normalen Nachkommen, aber 50 % des Nachwuchses sind mischerbig fuer die Krankheit und deshalb uebertraeger.

Kreuzt man phaenotypisch normale, aber fuer die Krankheit mischerbige Tiere, fuehrt das in 25 % der Faelle zu einer fehlerhaften Nachkommenschaft. 75 % sind phaenotypisch normal und 2/3 des phaenotypisch normalen Nachwuchses (d.h. 50 % des gesamten Wurfes) sind mischerbig fuer die Krankheit (uebertraeger). Diese uebertraeger sind in der Lage, das rezessive Gen an ihren Nachwuchs weiterzugeben


Knickschwanz


Lange Zeit ging man davon aus, das Knickies einen autosomal rezessiven Erbgang haben. Waere das der Fall, muessten bei einer Verpaarung von zwei Knickschwaenzen alle Nachkommen zu 100% Knickschwaenze tragen. Dazu hier ein fantastischer Artikel (im Original bei 'of Old Royal Siam' zu sehen):

Irrglaube und Wirklichkeit (von Petra Thai-Schmidt):

In vielen Genetikseminaren wird/wurde noch vom rezessivem Erbgang gesprochen. Waere ein rezessiver Erbgang richtig, muesste bei einer Verpaarung von zwei Knickschwanz-Elterntieren die Nachkommen zu 100% Knickschwanz zeigen. Beide Thesen konnten zwischenzeitlich glaubhaft widerlegt werden. Ein polygenetischer Erbgang gilt als schluessig und sollte auch so auf Genetikseminaren vermittelt werden.

In den seltensten Faellen ist ein Knickschwanz erworben. Ein Knickschwanz entsteht durch unterschiedliches Sehnenwachstum und kann an jeder Stelle des Schwanzes und in den unterschiedlichsten Auspraegungen auftreten. Der Erbgang ist polygenetisch mit Schwellenwerteffekt. Beide Elterntiere sind ohne Knickschwanz, tragen aber unterschiedlich viele Marker fuer einen Knickschwanz.

Beispiel:

bei 10 Markern (fiktive Zahl) sieht man den Knickschwanz (Schwellenwert). Die Mutter traegt 2 Marker und der Vater 9 Marker. Nun werden unterschiedlich viele Marker an die Kitten vererbt, z.B.: bei einem Kitten kommen alle Marker der Eltern zum "Einsatz" (also 11) und es hat einen Knickschwanz. Ein anderes Kitten erbt 10 Marker und hat ebenfalls einen Knickschwanz. Kitten Nr. 3 erbt nur 3 Marker und Nr. 4 bekommt 6 Marker ab. Die beiden letzteren haben somit keinen Knickschwanz.

Selbstverstaendlich gehoeren Tiere mit sichtbarem bzw., fuehlbarem Knickschwanz nicht in die Zucht! Problematisch wird es, wenn beide Elterntiere keinen Knick zeigen und Nachkommen mit Knick fallen. In diesem Fall weiss man das beide Elterntiere Marker fuer Knickschwanz tragen, die Markeranzahl laesst sich jedoch keinem Elterntier zuordnen. In Kombination mit einem anderen Partner, der nur wenige Marker traegt, koennen Knickschwanzfreie Wuerfe fallen. Ebenso ist es bei den Wurfgeschwistern von Knickschwanztieren. Hier koennen die Marker so gering sein das in der Weiterzucht keine Knickschwaenze auftauchen.

Merke:

Ein Knickschwanz ist nicht zwangslaeufig von Geburt an da, solange eine Katze im Wachstum ist kann er auftreten. Durch die Verkuerzung einer oder mehrerer Sehnen, je nach Auspraegung, wird eine unterschiedliche Zugkraft auf den Wirbelkoerper ausgeuebt, was zum ungleichmaessigem Wachstum fuehrt und den Wirbel verformt, verschiebt und evtl. auch zusammenwachsen laesst. (Ende des Artikels)

Also wie sieht es aus, wenn man eine Verpaarung schon zichmal gemacht hat und nie ein Knickschwanz gefallen ist, und auf einmal taucht bei derselben Verpaarung ein Knicki auf?

Mit der Annahme, das Knickschwanz polygenetisch vererbt wird laesst sich das erklaeren. Zwar sind die Katzen schon pefter miteinander verpaart worden, jedoch hat scheinbar keiner seine vollen 'Marker' an die Kitten weitergegeben. Genau das ist jedoch der Beweis dafuer, dass es nur poligentisch sein kann. In der reszessiven Vererbung waere es viel eher zu einem Knickschwanz gekommen.

Faellt in einer Verpaarung ein Knicki, wuerde dies bedeuten, die "Schwelle" ist erreicht. Die Konsequenz daraus ist:
dass 1. warscheinlich jedes Tier Traeger (in geringem oder hohen Masse) ist und 2. nicht jedes Tier welches einen Knickschwanz gezeugt hat unbedingt sofort aus der Zucht genommen werden muss, sondern zunaechst ein anderer Paarungspartner zum austesten gesucht werden koennte, wobei Linienzucht zum testen sicherlich sinnvoll ist, um feststellen, ob Kater oder Katze die hoeheren Anteile haben.

Wobei wir wieder beim Problem waeren, laesst sich der Knickschwanz wirklich endgueltig aus der Zucht ausschliessen und wie bestimmt man die Hoehe der Anteile.


Das Gen fuer Weiss-scheckung


Das Gen fuer Weiss-scheckung (dominant weisser Piebald [S] Gen) wird haeufig mit einem anderen Gen fuer Weiss-scheckung in Katzen verwechselt. Es gibt mehrere Gene fuer die Weiss-scheckung, obgleich das einfache dominante [S] piebald Gen am haeufigsten auftritt und jenes ist, welches normalerweise als Weiss-scheckung bezeichnet wird. Dieses einfach dominierende Gen kann in seiner Ausbreitung, dem Grad der Ausbreitung und Platzierung sehr variabel sein. Die Ausbreitung zwischen den heterozygoten (Mischerbig Ss) und homozygoten (Reinerbig SS) Versionen ist ausserdem noch unterschiedlich.

Die Ausbreitung reicht von einigen weissen Flecken - auf den Fuessen oder im Gesicht mit dem Rest normal gefaerbt - zu einem 'van Pattern' (NUR Farbe oben auf dem Kopf und am Schwanz), der mit einigen kleinen Flecken der Farbe hauptsaechlich weiss ist. Besonders in den homozygoten Versionen koennen Kitten des gleichen Wurfes weit unterschiedliche Muster haben. Diese Muster sind innerhalb des Bereiches der Normalverteilungen ziemlich gut bekannt, und vorhersehbar.

Entweder tragen Katzen dieses weisse Muster oder sie zeigen es selber, oder sie tun es NICHT, und werden es in den gegenwaertigen oder zukuenftigen Generationen nie produzieren koennen, wenn sie nicht mit einem Traeger verpaar werden. Die Oppostionisten sind besorgt wegen der Anerkennung der zweifarbigen (Bi-color) in vielen Registern in der Welt, oder benutzen die Furcht vor dem produzieren von gescheckten oder siamesisch gefaerbten Katzen mit lockets, weissen Zehen, entfaaerbten Abzeichen, Hueft- oder Flankenflecken und vielen anderen nicht wuenschenswerten Flecken als Entschuldigung. Das ist selbstverstaendlich total falsch. Es gibt solch ein Gen und es hat nichts mit dem einfachen dominierenden Scheckungsgen [S] der Bi-colors zu tun. Das Gen, das fuer diese Probleme verantwortlich ist, wird LOCKET-GEN genannt, es ist ein rezessives Gen, ein wenig aehnlich dem Birma 'Mitting Gen' und wird auch haeufig von vielen Birmakatzen getragen sowie auch von Katzen anderer Rassen. Es wird am haeufigsten in den traditionellen Genpools von Siamesen gefunden, haeufig und am staerksten von den Nachkommen der frueheren britischen Siamesen-Linien.

Dieses Gen ist ein Quaelgeist, und da es rezessiv ist, kann es sich unerkannt durch viele Generation schleichen bis es sein Gegenstueck findet und wie aus dem Nirgendwo in einer Linie korrekt gef�rbter Katzen auftaucht. Es ist haeufig eine ueberraschung fuer den Zuechter, die keine Ahnung hatten das ihre Katzen dieses Gen tragen. Es ist mehr oder weniger in ALLEN Laendern und Linien Siamesischer Katzen zu finden sowie in den Katzen die aus Siamesischen Katzen gezuechtet wurden. Es ist zeitweise weit verbreitet gewesen weil viele Ausstellungssieger und sehr bekannte, beruehmte Katzen das Gen getragen haben. Diese waren aber oft hervorragende Katzen und wurden daher rege zur Zucht eingesetzt, sodas dadurch das Gen genauso weit verbreitet wurde wir ihre Nachkommen.

Natuerlich zeigten vieler dieser Katzen ueberhaupt nicht das sie diese Problem haben, und viele Ihrer Nachkommen zeigten es auch nicht. Da es aber nun mal so ist das viele dieser herausragenden Katzen viele Nachkommen gezeugt haben, die ebenfalls von besserer Qualitaet waren, dauerte es nicht lange bis diese Nachkommen mit anderen Nachkommen verpaart wurden, und ueber kurz oder lang, wie bei allen rezessiven Genen, als homozygote Version des Gens auftauchten.

Bleibt zu hoffen das viele dieser Katze die Scheckung zeigten still und leise als Liebhabertiere platziert wurden und nicht zur Zucht verwendet wurden. Aber diese Katzen hatten Eltern und Wurfgeschwister. Diese zeigten keine SICHTbaren Probleme, wurden oft ausgestellt, erwarben Titel und wurden verpaart. Da es offensichtlich ist das beide Eltern das Gen trugen, hatten es logischerweise auch viele der kitten, und so konnte es sich von Generation zu Generation fortpflanzen. Laut Statistik wuerde nur eins von vier Jungtieren eines solchen Wurfes 'sauber' sein, sowie eins von vieren die Scheckung sichtbar tragen duerfte.

Die anderen 2 der 4 wuerden aber mit ziemlicher Sicherheit das Gen tragen und weiter vererben. Durch sorgfaeltige Selektion und ein bisschen Glueck haben viele der siamesischen Linien diese Gene ueber einen langen Zeitraum hinweg einigermassen ausgemerzt. Nach all diesen Bemuehungen schlugen nun einige Orientalenzuechter vor, ZWEIFARBIGE Tiere zum Wettbewerb zuzulassen, und diese sahen AUS wie eine mehr entwickelte Version des Genes, welches manche Siamesenzuechter durch lange Kleinarbeit aus ihren Linien eliminierten (oder wenigstens die betroffenen Kitten still als Liebhabertiere platzierten), und die hysterisch reagierten und massiv gegen die Bi-colors (zweifarbig) eingestellt waren.

Diese Hysterie hat die Bi-colors fuer viele Jahre aus dem Wettbewerb herausgehalten, und einige Vereine haben sie immer noch nicht akzeptiert, oft wegen starker und lauter Opposition der aelteren Siamzuechter.

In den USA hat es sie fuer viele Jahre aus der orientalischen Rasse herausgehalten, nachdem alle anderen Farben bereits akzeptiert wurden. Einige andere haben sie neuerdings zugelassen, und FiFe duerfte auch kurz davor stehen sie zuzulassen, wenn sie es nicht schon getan haben. Viele Bi-colors haben exzellenten Typ und produzieren hervorragende kitten welche nicht alle Bi-color sind. Fast keines dieser Tiere sehen den 'lockets' aehnlich, da dieses Gen in Orientalen viel leichter zu sehen und zu eliminieren ist, und Bi-color Zuechter es vermeiden, um keine Probleme mit Bi-color kittens zu bekommen.

Also wo kommt das 'locket' gen her? Der exakte Ursprung ist nicht besonders bekannt, aber WAS bekannt ist, ist das viele der besseren Katzen es getragen und verbreitet haben.

Es mag in der Vergangenheit schwerer gewesen sein viele dieser Traeger zu isolieren, in einer Zeit wo Stammbaeume auf Papier waren und die Vorfahren einer Katze 20 Generationen zurueckzuverfolgen ein langwieriges und schwieriges Unterfangen war. Aber die Entstehung von Pedigree Programmen mit riesigen Datenbanken machen es heute leichter und vor allem moeglich.

Wenn man die Katzen und Eltern der Katzen kennt die 'lockets' haben, und wenn genuegend Stammbaeume und Linien durchsucht werden, tauchen ploetzlich die gleichen fruehen Vorfahren bei vielen dieser Katzen auf die Probleme zeigen, und oft in 2 oder mehr Stellen.

Jedes Land hat seine bevorzugten Traeger, aber selbst die meisten dieser Favoriten sind auf eine handvoll frueher englischer Siamesen zurueckzufuehren. Zugegebenermassen sind diese in vielen Stammbaeumen zu finden sodas es in sich nicht definitiv ist. Einige dieser Vorfahren waren fantastische Siamesen und wurden weit verbreitet. Bestimmend aber ist, das obwohl es viele Katzen gibt die diese in ihren Vorfahren haben, ALLE der Katzen die es tragen und zeigen normalerweise eine oder mehrere von Ihnen im Stammbaum haben, und bis jetzt gibt es keine Katze mit diesem Problem, die voellig frei von dieser Gruppe war.

Ergo, es bedeutet gar nichts diese Vorfahren im Stammbaum zu haben, aber, ein 'locket' OHNE irgendwelcher dieser Katzen in den Vorfahren wuerde schon etwas bedeuten. Es ist oft schwer an ehrliche Information zu kommen weil viele Zuechter es abstreiten, oder diese Katzen heimlich platzieren, und nicht veroeffentlichen wollen das ihre Linien dieses Problem tragen. Aber Geruechte und informierte Leute koennen letztendlich die Linien identifizieren, die dieses Gen getragen haben, und noch tragen koennten. Waehrend an sich nicht wirklich etwas 'falsch' am 'locket' Gen an sich ist (es ist nicht toedlich oder in anderer Weise schaedlich, ausser ein Problem aufzuzeigen) ist es schoen es irgendwann einmal zu eliminieren.

Viele der fruehen und langjaehrigen englischen Zuechter wissen sehr gut welche Katzen und Linien Schuld haben. Die meisten der alten Zuechter sind sich bewusst das Katzen wie Scintilla Apollo, Amberseal Electo and Zachary Apollo das Gen trugen und verbreitet haben. Rezessiv, war es oft nicht sofort in den kitten dieser eindrucksvollen Katzen zu erkennen. Aber sie sind in mehr und mehr Stammbaeumen vertreten, und mit Computer Datenbanken wird es deutlich das einige mit ihrem exzellenten Typ auch noch ein anderes genetisches Geschenk machten.

Scintilla Apollo war eine der frueheren haeufig verwendeten Katzen, die es trugen. Viele von den anderen wurden haeufiger verwendet und koennten zu Weiterverbreitung beigetragen haben. Es sind aber Nachkommen von Scintilla Apollo, somit wird er ein allgemeiner Faktor auf allen anderen Stammbaeumen, obwohl die Nachkommen haeufig besser bekannt sind.

Sein Grossvater, Ch. Camley Fudge, wurde auch haeufig verwendet und koennte eine weitere moegliche Verkettung des Problems sein, aber er ist ausserdem in jedem Stammbaum der Scintilla Apollo beinhaltet vertreten, sowie auch CH CRAIGIEHILLOCH CHOZARO, daher ist es schwer den eigentlichen uebeltaeter auszumachen. Es koennte sehr gut jemand anderes sein, sowie ein oder zwei die in den Datenbanken nicht auftauchen.

Spaetere Nachkommen wie Amberseal Electo oder Zachary Apollo sind SEHR GUT bekannt und auch weit verbreitet. Aber es gibt einige, die das Problem hatten bei denen die Linie nicht durch Zachary Apollo usw. kam, sondern zurueck ging zu Scintilla Apollo usw., also ist er ein definitiver Traeger. Genug der Katzen hatten Zachary Apollo oder Amberseal Electo als den einzigen Weg fuer das Gen, sodass es recht sicher ist, das sie Traeger gewesen sind. Die weniger verbreiteten oder weniger bekannten Nachkommen dieser Katzen koennen auch das 'locket' Gen weitergeben, aber es sind die grossen weithin bekannten Deckkater mit Tonnen von Nachkommen die selbstverstaendlich am einfachsten zu identifizieren sind, die in einer grossen Anzahl von Stammbaeumen auftauchen.

Es bleibt zu hoffen das wenn die wirkliche Ursache des Genes verstanden wird, die Bi-colors in beiden Rassen, Siamesen und Orientalen, dann nicht mehr der Grund der Angst vor dem 'locket' Gen sind. Da diese Katzen vor vielen Jahren lebten, braucht es oft lange Stammbaumsuche um sie ohne grosse Datenbanken zu finden, aber wenn das 'locket' Gen auftaucht, ist es wahrscheinlich das Scintilla Apollo oder einer seiner gut bekannten Nachkommen auch auftaucht.

Es gab EINEN gut verbreiteten Zuchtkater der 'lockets' hervorbrachte und NICHT Scintilla Apollo im Stammbaum hatte. Dies kann ein wesentlicher Anhaltspunkt hinsichtlich der Herkunft des 'lockets' sein. Der gemeinsame Vorfahre war in diesem Fall Laurentide Ephree Amythest also ist dies ein guter Anhaltspunkt hinsichtlich des Erbschaftweges des 'locket' Gens. Da es selten ist, sie ohne Mercury und einige anderen derselben Linie zu finden, braucht es eine weitere Zufallsspur, um den Ursprung des Gens weiter zu verfolgen, da bei fast alle Katzen die vom urspruenglichen russisch Blau, Ch Silvershoen Blue Peter, abstammen, mehrmals Linienzucht betrieben wurde.

Schlussfolgerung: das 'locket' Gen hat wenig mit den Bi-colors zu tun, und die siamesischen 'Puristen' Zuechter die versuchen den Bi-colors die Schuld zu geben, sollten die eigenen Linien unter die Lupe nehmen.

Quellenverweis:
Originaltext: http://www.orientaledition.eu/TheSiameselocket.htm
Deutsche uebersetzung von Gabriele Creswell, Jewels of Thai
(mit freundlichem "Fehlercheck" von Petra Thais-Schmidt, of Old Royal Siam)


The White Spotting gene (dominant white piebald) is often confused with other spotting genes in cats. There are several, although the simple dominant piebald gene is by far the most common and the one usually referred to as white spotting. It is a simple dominant and the expression is quite variable and somewhat random varying in both degree and placement, and the expression is also different from heterozygous and homozygous versions.

The range can be from a few white patches - often on the feet and face with the rest normal colored - to a van pattern which is mainly white with a few small patches of color. Especially in the homozygous versions, kittens from the same litter can have widely varying patterns. These patterns are quite well known and within the range of normal distributions, quite predictable.

Cats either carry or show the white pattern, or they do not and can never produce it in current or future generations if not bred to a carrier. The opposition to getting the bicolor accepted in many registries in the world have been worried, or using as an excuse the fear of producing self or Siamese patterned cats with lockets, white toes, discolored paw pads, hip or flank spots and many other undesirable spots. This is of course totally untrue. There is such a gene and it has nothing at all to do with the simple dominant white spotting of the bicolors. The gene responsible for these problems, which we can call the locket gene, is a recessive gene, somewhat similar to the birman mitting gene and often carried by many of the birmans as well as cats of other breeds. It is most often found in the traditional pointed gene pools of the Siamese, often strongest from those descending from the earlier British Siamese lines.

This gene is a nuisance and being recessive can stay hidden for many generations before finding a match, so it seems to appear out of nowhere in a line of correctly colored cats. It is often a surprise to breeders as well who had no suspicion that their cats carry this gene. It has appeared in just about ALL countries and lines of Siamese and cats bred from and with the Siamese. It has at times been quite widespread as many of the world�s top winners and very well known cats have carried the gene. Since these were often very outstanding cats and were quite widely used the gene became quite widespread as well.

Of course, many of those cats showed no sign at all of having this problem and many of their descendants showed no sign of the problem either. But since it is also true that many of these outstanding cats produced many kittens and they were also of a better quality, it did not take too long before the descendants of these cats were bred to other descendants and eventually, as true of all recessives, the trait suddenly appears in a homozygous version of the gene.

Hopefully, many of these cats showing the trait were quietly placed as pets and not used for breeding. But these cats had parents and littermates. These had no VISIBLE problem and were often shown and gained titles and bred. Since it is obvious that BOTH parents of these cats carried the gene, and many of the kittens that were from these parents also carried the problem, it kept on propagating generation after generation. Only 1 in 4 statistically would be clean from such a litter, as 1 in 4 might show the trait. But the other 2 of 4 would likely carry and pass on the problem. By careful selection and a bit of luck many of the Siamese lines had somewhat eliminated many of the genes over a long period of time. After all this effort, some Oriental breeders were now proposing for competition BICOLORS that looked like a more developed version of the genes that many Siamese breeders spent a long time eliminating from their lines (or at least quietly placing the ones showing it as pets) and got hysterical and strongly opposed the bicolors.

This hysteria has kept the bicolors out of competition for many years, and some registries still haven�t accepted them, often from very strong and vocal opposition from the older Siamese breeders.

In the USA it kept them out of the oriental breed for about 20 years after all the other colors were accepted. Some others have recently accepted them and FiFe may be on the verge of accepting them also, if they have not done so already. Many of the bicolors have excellent type and many produce outstanding kittens of which not all are bicolor. Almost none of them produce anything looking like the lockets, as the gene is much easier to see and eliminate in Orientals and bicolor breeders avoid it so it does not cause problems with non-bicolor kittens.

So where do these locket gene come from? The exact origin is not too well known, but what IS known are many of the better cats that carried and spread these genes.

It may have been harder in the past to isolate many of these carriers when pedigrees were on paper and checking the ancestry of a cat for 20 generations was a slow and time consuming operation. But the newer pedigree programs combined with huge pedigree databases make such searches much easier and possible. If one knows the cats and parents of cats that have lockets and if enough different pedigrees and lines are searched, the same early ancestors suddenly appear on many of the cats that have these problems, and often in 2 or more places.

Each country has their favorite carriers but even most of these favorites go back to a handful of the earlier English Siamese. Admittedly these are on a lot of pedigrees so that in itself is not definitive. Some of these were Supreme Siamese and widely used. But approaches the definitive is that while there are many cats that have these in their ancestry, all the cats carrying and displaying it usually have one or more of these in their pedigrees and so far none of the cats with these problems have been totally free of this group.

So while having these in itself means nothing, having the lockets without ANY of these cats would mean something. It is also often hard to get a lot of true information as many breeders deny or quietly place these cats and do not want to advertise the fact that their lines carry this problem. But rumors and knowing people do eventually identify lines that have and may still carry these genes. While there is nothing really wrong with the locket gene (it is not fatal, harmful or in any other way except for showing a problem) it is nice to be able to eventually eliminate it.

Many of the earlier or long time English breeders well know which cats and lines are at fault. Most of the old time breeders are aware of cats like Scintilla Apollo, Amberseal Electo and Zachary Apollo, who carry and have spread the spotting factor. Being recessives, it was not often evident in the immediate kittens from some of these often spectacular cats. But as they are in more and more pedigrees and with computer databases it becomes evident that along with excellent type some of these gave other genetic presents.

Scintilla Apollo was one of the earlier widely used cats who carried it. Many of the others are more widely used and may have helped spread it but are descendants of Scintilla Apollo so he becomes a common factor on all the other pedigrees even though the descendants are often better known.

His grandfather CH CAMLEY FUDGE was also widely used and could be a possible link to the problem, but he is also in every pedigree that has Scintilla Apollo, as is CH CRAIGIEHILLOCH CHOZARO so it makes it hard to identify the actual culprit, and could well be anything else on the pedigree as well as one or two missing places in the database.

Later descendants such as Amberseal Electo or Zachary Apolo are VERY well known and widely used as well. But there are a few that had the problem and the line of descent was not through Zachary Apolo etc but did go back to Scintilla Apolo etc, so he is a definite. Enough of the cats had Zachary Apolo or Amberseal Electo as the only path for the gene, that they are pretty sure to have been carriers. The less widely used or lesser known descendants of these cats can also spread but it is the big well known studs with loads of descendants that are of course the easiest to identify, being on a large number of pedigrees.

It is hoped that if the real cause of this gene is understood, the Bicolors in both Siamese and Orientals will stop being the targets of the Siamese fears of the locket genes. As these cats were around many years ago, it often takes a long pedigree search to find them without a large database but if the locket gene is there, it is likely that Scintilla Apolo or one of his very well known descendants are there as well.

There was ONE well used Stud that produced lockets that did NOT have Scintilla Apollo in the pedigree. This is significant as it was a clue as to where the spotting came from. The common ancestor in this case was Laurentide Ephree Amythest, so this is a good clue as to the inheritance path of the locket gene. Since it is rare to find her without Mercury and several other of that line it will take another chance trace to further trace the origin of the gene, as almost all the cats descended from the original Russian Blue, Ch Silvershoen Blue Peter, are inbred several times.

In conclusion, the locket gene has little to do with the bicolors and the �purist� Siamese breeders who are trying to blame the bicolors should look in their own house (better: on their own doorstep) first.