Zahnfleischentzü
ndung


Wie immer, die ‘Wunderwaffe’ Kolloidales (‘EIS’ 20 ppm) Silberwasser bringt hier fast immer schnelle Hilfe.  Es kann ohne bedenken langfristig gegeben werden, es schadet nicht, zumindest nicht in den niedrigen Potenzen. Es gibt viele Katzen die es Zeit ihres Lebens (z.B. Calici oder Herpes Dauerkranke, bzw. wo es immer wieder ausbricht) als Trinkwasser bekommen und sehr gut damit leben. Es sind auch keine Wechselwirkungen bekannt. 

Es gibt natürlich auch hohe potenzen wie 100ppm und mehr – nur eben nicht bei mir.  DIE sind nämlich oft nicht so wirksam bei diesen Krankheiten weil es aufgrund ihrer Partikelgrösse die Zellwände nicht durchdringen kann so wie EIS, und auch nicht langfristig unbedenklich (von hohen potenzen und falscher herstellung kommt der 'blaue Mann').

Beim Problem Zahnfleisch, sofern es NICHT genetisch ist, geht die Entzündung meist in ein paar wochen (manchmal auch viel schneller) so zurück, das man mit der täglichen 3-5x Behandlung aufhören kann, und  auf 1x täglich runterschraubt.  Aber selbst bei genetischer Indikation wird es fast immer SO viel besser, das Miez gut damit leben/fressen kann.

Zuerst: Ursachenforschung:  Viruserkrankung (z.B. Calici, siehe eigene Seite, und ganz unten), Bakterien, Autoimmunkrankheit, oder doch genetisch?

Behandlung und Dosierung:  EIS (Elektrolytisch Ionisiertes Silber) 20 ppm, mehrmals täglich mit PlastikPipette direkt aufs Zahnfleisch tropfen, bis alles schön feucht ist.  Restmenge (1-2 ml reichen völlig) läuft dabei in den Mund und soll geschluckt werden. 
2-3 x reicht meist, aber gerade im Anfang gilt, je
öfter desto besser.  Wer diese Zeit NICHT hat, kann alternativ auch noch EIS als Trinkwasser pur anbieten, dann  bekommen sie über den Tag verteilt noch ihre extradosis.  Nicht so optimal wie direktauftragen, aber besser als nix.

Auch Lysin wird unterstützend bei (allen) Infektionen/Entzündungen  ins Futter gegeben. Bei akutem Fall maximal 1000 mg pro Tag - 500mg/Katze alle 12 Stunden.

Ulmenrinde (Slippery Elm) als Brei aufgetragen kann bei Entzündungen auch helfen, allerdings sollte man hier stressfaktor gegen wirkung abwägen.  Wenn etwas davon aufgeschleckt wird, um so besser!

Ist allerdings die Ursache nicht behoben, wird es immer wieder kommen und die Behandlung wird lebenslänglich. 

Die häufigste Ursache ist falsches Futter. Selbst bei sogenannten ‘genetisch erworbener’ Zahnfleichentzündung wirkt eine Futterumstellung Wunder.   Unglaublich viele Katzen reagieren heute 'allergisch' auf Getreide, Mais, Leinsamen, und das unendliche Potpourri von Kräutern der letzten Modetrends (Kräuter sind AUCH ein Medikament, und sollten keinesfalls jeden Tag verabreicht werden).  Das alles sollte bei Problemmiez nicht gefüttert werden.

Trockenfutter ist 'Gift'.  Entgegen der allgemeinen Annahme das es 'gut' für die Zähne sei, ist das Gegenteil der Fall.  Es reizt und irritiert das Zahnfleisch beim kauen, und Reste vom der klebrigen Masse bleiben and den Zähnen backen, fördern so die Entzündung und Zahnstein.

Futterumstellung ist ganz wichtig, Rohfutter (Barf) verbessert das Zahnfleisch ungemein, und viele Tiere sind allein dadurch symptomfrei geworden, bzw geblieben. 

Am gesündesten für solche Problemmiezen  (und natürlich alle anderen auch) ist Rohfutter (Barf = Biologisch Artgerechtes Futter). Oft sind damit schon alle Probleme gelöst. Ich hatte selber zwei ‘zahnkandidaten’ die seit der Umstellung auf Barf (Trofu nur noch als Betthupferl statt voller Mahlzeit) fast immer perfektes Zahnfleisch haben (wenn sie rollig werden kann es noch zu leicht roten zahnhälsen kommen, ist aber minimal und nicht schmerzhaft).   Keine roten Ränder mehr, keine Entzündungen, kein MUNDGERUCH.  Natürlich hat es Jahre und Nerven gekostet ALLE Trofujunkies zum Barf zu bewegen. Tricks und Tips zu dutzenden ausprobiert… und letztendlich in ‘homeopatischen Dosen’ druntergeschummelt und immer weiter erhöht um auch den letzen noch zu überzeugen.  Auch Fleischfetzen in pulverisiertem Trofu panieren hat einige gelockt, weil es sonst das geliebte Trofu eben nicht mehr GAB.

Am einfachsten war es, wenn kitten gleich angebarft wurden.  Dann sind die grossen wild hinterher (also, was die babies kriegen wollen wir auch, das MUSS gut sein weils nicht ‘erlaubt’ ist).  Dann fängt oft die Mutter auch mit an, denn der INSTINKT sagt ihnen das ist gesund. Kitten haben daran nie den geringsten zweifel und stürzen sich ellbogentief ins Hack.  Und so kommt der eine oder andere grosse aus reiner Eiffersucht zum Fleisch ;)

WENN schon Trockenfutter (manche hungern lieber, und das darf natürlich auch nicht sein… ein Tag mal geht, aber länger schädigt die Nieren, also sitzt Miez oft am längern Hebel)  dann eben wenigstens ‘gesund’.  Power of Nature: Natural Cat, oder Bestes Futter: Bananacat, undLeonardo sind Sorten die akzeptabel sind.  Einzelheiten unter ‘FUTTER’ (schaut ihr bei meiner Katzenseite, www.jewelsofthai.com auch über logo auf der link seite zu erreichen, z.B:   Aus dem ‘Müllschlucker’ wieder ein Raubtier machen). Wobei es kaum ein Trofu gibt was nicht doch noch Leinsamen enthält, aber DIE ‘Allergie’ ist sehr selten, ist also das geringere übel.  Mais und Getreide sind die Hauptauslöser.

Rohe hühnerfluegel oder hälse werden am ehesten akzeptiert, und das stundenlange draufrumgekaue ist wie zahnbürste.  Das sollte es auch jede woche mehrmals geben, selbst wenn man NICHT komplett barfen kann oder will.  Lasst Euch nicht entmutigen, es wird manchmal wochenlang ignoriert und man entsorgt am nächsten Tag frustriert, und IRGENDWANN gehn sie dann doch dran.  Nur dran denken, Geflügel sollte vorher ein paar Wochen tiefgefroren sein.

20 ppm ist beim Silberwasser das 'allround' talent, haelt sich dementsprechend bei richtiger Lagerung sehr lange (meine testreihe ist jetzt über 2 jahre alt, und immer noch bei 16 ppm - 10 ppm reichen als Wirkstoff noch völlig aus)

Schmerzmittel:

Bei schlimmen Fällen wo es ohne Medikamente bzw Schmerzmittel gar nicht geht (weil nicht mehr gefressen wird) sind immer wieder folgende Namen im Gespräch:

Interferon  (bei Calici) regt das Immunsystems stark an.  Hersteller:  Virbac
Cortison (bei Autoimmunkrankheit)
schaltet das Immunsystem extrem aus.

Suanatem Tabletten
sind angeblich (nur gesammelte Erfahrung, keine eigenene) DAS Mittel der Wahl bei Zahnproblemen und Entzündungen (aller art??).  Als Kur wird meist empfohlen: 3 Tage 2x2Tbl, dann 2x1
Hersteller: Merial (eigentlich für Hunde bestimmt). 
Zusammensetzung:  1 Tablette enthält 100.000 I.E. Spiramycin und 16,67 mg Metronidazol.
Gegenanzeigen:  Überempfindlichkeit gegen Bestandteile des Präparates; Leberfunktionsstörungen; Trächtigkeit.
Nebenwirkungen:  Gelegentlich allergische Reaktionen, Erbrechen und Durchfall.
Eigenschaften und Wirksamkeit:  Entzündliche Erkrankungen des Zahnfleisches und des Zahnhalteapparates (Parodontopathien) sowie der Mundschleimhaut treten bei den fleischfressenden Haustieren häufig auf. Parodontopathien entwickeln sich, ausgehend von Plaque- (Zahnbelag-) und Zahnsteinbildung, durch lebhafte mikrobielle Aktivität. Sie werden begünstigt durch weiches, feinstrukturiertes Futter, lokale Resistenzminderung, Alkalisierung des ph-Wertes der Mundhöhle usw. Zögernde Futteraufnahme und penetranter Mundgeruch (foetor ex ore) sind oftmals Begleitsymptome dieser Erkrankung. Als Verursacher sind Fusobakterien, Spirochaeten, Streptokokken und andere Anaerobier zu nennen. Meist werden auch Mundprotozoen nachgewiesen. Die antibiotische Aktivität von Spiramycin, einem Makrolid-Antibiotikum, beruht auf einer stabilen Bindung an die Ribosomen der Bakterienzelle. Spiramycin erreicht rasch hohe Gewebsspiegel, die 10- bis 15mal höher sind als im Blutplasma. Der Gewebsspiegel in Schleimhäuten und Speichel ist besonders hoch. Nach einmaliger oraler Gabe bleibt der Spiramycinspiegel etwa 30 bis 40 Stunden erhalten. Metronidazol weist nach neueren Erkenntnissen ein breites Wirkungsspektrum auf, welches Flagellaten, Amöben sowie gramnegative und grampositive Anaerobier umfaßt. Die Kombination von Spiramycin und Metronidazol verhält sich im bakteriostatischen und bakteriziden Bereich synergistisch.